14 unverzichtbare Tipps für die Arbeit mit Harz

Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Harz und gießen nicht nur selbst, sondern beraten auch Anfänger zu diesem fantastischen Material. Über verschiedene Verfahren haben wir Ihnen bereits viel geschrieben und gefilmt. Aber es fehlt uns, die Arbeit mit Harz in einigen Punkten zusammenzufassen, die Sie als Anfänger wissen müssen. Wir werden uns jetzt nicht auf die einzelnen Verfahren konzentrieren, sondern auf die Ratschläge, die wir als Anfänger, die wir einmal waren, geschätzt hätten. Wir hätten sie nämlich nicht langsam selbst herausfinden müssen. 😊

Tipp Nr. 1
Fangen Sie an

Sie sprudeln vor Kreativität und Ideen, aber kommen einfach nicht ins Tun? Denken Sie, wer nichts tut, macht keine Fehler? Das mag zwar stimmen, aber wer nichts tut, erlebt auch nicht den Spaß am Kreieren.

Keine Sorge, wenn die Werke beim ersten Mal nicht wunderschön und atemberaubend sind. Das gehört zum Prozess, in dem Sie eine neue Fähigkeit erlernen. Natürlich werden Sie Fehler machen, aber ist das nicht das Schöne daran? Herauszufinden, was passiert ist, und es beim nächsten Mal besser zu machen? Kein Künstler hat damit begonnen, beim ersten Versuch ein galeriewürdiges Werk zu schaffen. Seien Sie also nicht zu streng mit sich, legen Sie los und verzeihen Sie sich kleine Unvollkommenheiten.

Übrigens: Bei Harz reicht es, die Anleitung zu befolgen, und Sie müssen keine großen Missgeschicke befürchten.

Tipp Nr. 2
Lesen Sie die Beschreibungen der Harze

Alles, was Sie wissen müssen, steht bei jedem unserer Harze. Und wenn Sie keine Lust haben, viel zu lesen, dann nehmen Sie sich wenigstens eine Minute oder zwei Zeit für die Informationen am Anfang. Dort erfahren Sie, bis zu welcher Höhe Sie gießen können, welche UV-Beständigkeit das Harz hat und wofür es geeignet ist. Diese paar Informationen reichen oft aus, um das richtige Harz auszuwählen.

Tipp Nr. 3
Lesen Sie die Anleitung (wir mögen das auch nicht, aber es muss sein)

Gehören Anleitungen bei Ihnen zu den ersten Dingen, die im Müll landen? Bei Harz sollten Sie darauf verzichten und lesen, wie man es richtig abmisst und mischt. Nur so wird das Ergebnis perfekt.

Tipp Nr. 4
Werden Sie ein Mischmeister

Ja, diesen Tipp zu haben, hätte uns am Anfang viele misslungene Werke erspart. Warum hatten wir fast immer einen kleinen Bereich, der nicht ausgehärtet war? Weil wir nur in einem Becher gemischt haben. Schon ein winziger ungemischter Teil des Harzes, der sich am Boden des Bechers versteckt, kann das Werkstück ruinieren. Beim Gießen gelangt dieser Teil nämlich in die Form und härtet dort nicht aus. Deshalb rühren Sie immer 3 Minuten in einem Becher, gießen es um und rühren dann 3 Minuten in einem neuen Becher.

Tipp Nr. 5
Wählen Sie zuerst ein Projekt und dann das Harz

Hören Sie auf, das Harz zu zwingen, einen Guss zu schaffen, für den es nicht geeignet ist. Harz, das für Güsse bis zu 10 cm geeignet ist, eignet sich wirklich nur für hohe Güsse. In einem Schlüsselanhänger wird es nicht genug Volumen haben, um die Reaktion auszulösen, und härtet nicht aus. Ist das von den Harzen stur? Vielleicht ein bisschen, aber daran können wir nichts ändern. 😊 Keine Sorge, für jedes Ihrer Projekte gibt es das richtige Harz, mit dem es Liebe auf den ersten Guss wird.

Tipp Nr. 6
Luftblasen rechtzeitig behandeln

Jemand hat einmal gesagt, dass Luftblasen im Harz nicht schön sind, und alle halten sich daran. Wir persönlich finden, dass sie bei vielen Projekten definitiv kein Nachteil sind. Schließlich, welches Material kann das schon? Wenn Sie jedoch keine Blasen in Ihrem Projekt haben möchten, kümmern Sie sich schon beim Mischen des Harzes darum. Nicht jeder von uns hat zu Hause eine Vakuumpumpe, die mit Unterdruck die gesamte Luft aus dem Harz zieht, deshalb müssen wir vorsichtig und langsam rühren. Kein Mischen wie bei Teig! Schön langsam, am Rand entlang, vom Boden her und ohne unnötige Luft einzurühren.

Tipp Nr. 7
Führen Sie ein Harztagebuch

Schreiben Sie auf:

  • Welches Harz Sie verwendet haben
  • Welche und wie viele Farben Sie verwendet haben
  • Spezifische Techniken
  • Alles Neue, was Sie ausprobiert haben
  • Die Verarbeitungstemperatur

Glauben Sie uns, Sie werden sich das nicht merken. Und es gibt nichts Schlimmeres, als ein einzigartiges Werk anzusehen und es nicht noch einmal herstellen zu können.

Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Harz und nicht nur, dass wir selbst gießen, sondern wir beraten auch Anfänger in diesem wunderbaren Material. Wir haben Ihnen schon viel über verschiedene Vorgehensweisen geschrieben und gefilmt. Aber es fehlt uns, die Arbeit mit Harz in ein paar Punkten zusammenzufassen, die Sie als Anfänger wissen müssen. Wir werden uns jetzt also nicht mit einzelnen Verfahren beschäftigen, sondern mit Tipps, die wir als Anfänger geschätzt hätten. Wir hätten sie uns nämlich nicht mühsam selbst aneignen müssen. 😊

Tipp Nr. 8
Achten Sie auf Ihren Arbeitsplatz

Harz benötigt die richtige Temperatur. Wenn sie zu niedrig ist, könnte es nicht aushärten, und wenn sie zu hoch ist, kann eine exotherme Reaktion auftreten. Was ist also die ideale Temperatur für die Umgebung und das Material? Die Temperatur darf nicht unter 20 °C und nicht über 25–27 °C liegen.

Und was ist das Wichtigste? Die Temperatur muss während des gesamten Aushärtungsprozesses konstant bleiben. Es ist also keine gute Idee, den Guss über Nacht auf dem Balkon zu lassen.

Tipp Nr. 9
Seien Sie organisiert

Organisation und kreatives Schaffen zusammen? Unvermeidlich bei Harz. Damit alles ruhig abläuft und Sie genug Zeit zum Gießen haben, bereiten Sie alles im Voraus vor. Formen, Farben, Unterlage... und vor allem eine Vorstellung davon, was Sie erschaffen. Nur so haben Sie nach dem Mischen genug Zeit, ruhig zu arbeiten. Harz beginnt nach einer bestimmten Zeit zu härten und es ist ihm egal, ob es sich im Becher oder in der Form befindet. Es wartet also leider nicht, bis Sie es in die Formen gießen, und der Guss in Form eines Bechers ist nicht gerade gewünscht.

Tipp Nr. 10
Eliminieren Sie sichtbare Schichten, indem Sie die Gelierzeit Ihres Harzes kennen

Wie erstellt man etwas in Harz ohne sichtbare Übergänge? Tragen Sie die nächste Schicht auf, wenn die vorherige zu gelieren beginnt und eine zähflüssige Konsistenz wie Honig erreicht. Das ist der Schlüssel, damit Dinge aussehen, als würden sie im Harz schweben.

Jedes Harz hat eine andere Gelierzeit, daher ist Tipp Nr. 6 wichtig – notieren Sie alles, damit Sie beim nächsten Mal besser einschätzen können, wann die Gelierung bei Ihrem Projekt eintritt, und nicht ständig darauf achten müssen.

Tipp Nr. 11
Verwenden Sie eine Wasserwaage

Kein „Ich sehe es doch mit bloßem Auge“. Weder Sie noch wir können das wirklich sehen. Schon ein paar Millimeter Neigung können dazu führen, dass Ihr Werk schief wird. Verwenden Sie eine Wasserwaage. 😊

Tipp Nr. 12
Tippens Sie nicht – lesen Sie

Raten Sie, wie etwas sein könnte? Zum Beispiel denken viele, dass man in Harz alles eingießen kann, sogar lebende Blumen, und das ist falsch. Haben Sie ein Projekt im Kopf und tippen Sie, dass Sie etwas auf eine bestimmte Weise machen können? Dann schauen Sie zuerst auf unserem Blog, wo wir viele Themen behandeln, oder fragen Sie uns. Wir beraten Sie gerne. Es ist immer besser, das Projekt im Voraus gründlich zu durchdenken, als später über verschüttetes Harz zu weinen.

Tipp Nr. 13
Kein Tropfen geht verloren

Das hätten wir auch schon von Anfang an wissen sollen. Bereiten Sie Formen für das übrig gebliebene Harz vor. Es bleibt immer etwas übrig, sei es nur ein paar Tropfen oder die Hälfte des Bechers. Bereiten Sie Formen wie Schlüsselanhänger vor, in denen Sie es verwenden können. Etwas in letzter Minute zu erfinden klingt einfacher, als es wirklich ist.

Tipp Nr. 14
Genießen Sie es!

Scheint es Ihnen, als ginge es mehr um Technik als um Kreativität? Das ist ein Irrtum. Halten Sie sich an die Technik und genießen Sie die Kreativität. Anhand unserer Fotorezensionen stellen wir jeden Tag fest, dass die Möglichkeiten der Herstellung endlos sind und es bei Harz wirklich keine Grenzen für Kreativität gibt.

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