Wir haben uns mit der energischen Müllermeisterin Silvie Kristková unterhalten, die wunderschöne Schmuckstücke aus Epoxidharz herstellt. Entdecken Sie mit uns Schmuck aus der Mühle!
Silvie Kristková | www.sperky-ze-mlyna.cz
Silvie, wann haben Sie erstmals Epoxidharz kennengelernt und warum haben Sie sich entschieden, es selbst auszuprobieren?
Ich begann vor etwa zwei Jahren, Schmuck aus Epoxidharz herzustellen. Es war reiner Zufall. Ich war frisch arbeitslos, es war Winter und ich langweile mich. Ich hatte eine emaillierte Ohrringe von meiner Schwester verloren und als ich nach Herstellern suchte, um zu sehen, ob ich sie ersetzen oder selbst herstellen könnte, stieß ich zufällig auf Harz und war sofort begeistert.
Ich entdeckte, dass man fast alles gießen kann, und da ich ständig im Garten bin und Blumen mich schon immer fasziniert haben, beschloss ich, sie verewigen zu wollen. Ich bestellte mir sofort ein Startset und während ich auf die Lieferung wartete, schaute ich mir Videos an und lernte.
Holz- und Harzschmuck | www.sperky-ze-mlyna.cz
Wie waren die Anfänge Ihrer Kreationen? Hatten Sie dabei irgendwelche Hindernisse?
Am Anfang konnte ich mir keinen Misserfolg leisten. Wie Sie wissen, hatte ich ohne Arbeit nicht viel Geld, also konnte ich mir kein zusätzliches Harz leisten und musste mit dem Set auskommen. Es war auch Winter und nichts blühte. Also ging ich durch den Wald und sammelte Moos, Flechten, und mein Schwiegersohn riet mir, es mit Holz zu kombinieren. Seitdem mache ich immer neue Stücke. Ich würde sagen, fast täglich; man fügt hier und da Schichten hinzu.
Einmal ist mir das Harz aber übergelaufen. Ich mischte zwei Chargen, ließ eine davon lange stehen und das Unglück nahm seinen Lauf. Ich verstand überhaupt nicht, was passiert war, aber mein Schwiegersohn half mir wieder und erklärte, was schiefgelaufen war.
Ich sehe, dass viele Ihrer Stücke nicht mit Formen hergestellt werden.
Mit Silikonformen konnte ich mich eigentlich nicht so recht anfreunden. Sobald ich Holz hinzugefügt hatte, stürzte ich mich ins Schneiden, Schleifen und Polieren.
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Das Schleifen ist ein Albtraum, hatten Sie keine Angst, sich darauf einzulassen?
Überhaupt nicht, ich hatte keine Angst vor dem Schleifen. Etwas Angst hatte ich vor der elektrischen Säge, mit der ich den Schmuck forme, aber auch daran habe ich mich gewöhnt.
Erinnern Sie sich an Ihr erstes makelloses Produkt?
Das war, als ich den ersten Anhänger mit Pflaumenholz herstellte und ihn von Hand über fast 2 Tage schleifte. Und er war schön, kombiniert mit Türkis. Und er verkaufte sich auch schnell.
Wann kam Ihnen die Idee, dass Sie Ihre Produkte verkaufen könnten?
Als mir klar wurde, dass ich all das nicht tragen konnte. Ich habe einige verschenkt und dann eine Facebook-Seite erstellt, schrieb auf FB in meiner Stadt, wo ich wohne, und verkaufte sofort etwas. Da wusste ich, dass das der Weg ist. Zum Beispiel poste ich jeden Tag auf Twitter.
Aber ich bin weiterhin angestellt, Schmuck ist nicht mein Hauptberuf, ich mache es als Nebenverdienst und zur Freude. An meinem Arbeitsplatz ist es toll, dass ich dort schleifen und polieren kann! Ich habe das Harz immer bei mir.
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Der Name Schmuck aus der Mühle spricht wohl für sich. Wohnen Sie wirklich in einer Mühle?
Ja. Und jeder fragt sich nach diesem Namen, es ist nicht sehr gewöhnlich, dass jemand in einer Mühle wohnt. Ich lebe dort seit 30 Jahren und ich mag es dort. Ich habe Natur um mich herum und gehe ständig spazieren und suche Materialien für Schmuck. Dank dessen bewege ich mich viel mehr!
Welches Material und welchen Schmuck mögen Sie am liebsten?
Am liebsten mag ich verschiedene Wurzeln, die sind absolut fantastisch. Auch Farne, Blumen und verschiedene Hölzer. Die häufigste Form, die ich mache, sind Herzchen, die mögen die Leute. Kürzlich habe ich Herzchen für eine ganze Klasse von Mädchen aus der Oberstufe hergestellt, die von ihrer Lehrerin bestellt wurden. Und es gelang mir, jedes Stück anders und einzigartig zu machen.
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Welchen Rat würden Sie Anfängern in der Harzverarbeitung geben?
Nicht entmutigen lassen und ruhig kompliziertere Dinge zur Freude ausprobieren. Und die Anleitungen lesen, damit das Harz nicht überläuft.
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